Übersicht
Verschiedene Bräuche prägen das kulturelle Zusammenleben in Büren und dies schon über Jahrzehnte und Jahrhunderte.
Stäcklibuebe und Meitli
Die "Stäcklibuebe" sind die 18-jährigen Burschen, die im Jahr darauf zur militärischen Musterung antreten müssen. Ihre Aufgabe ist die selbständige Vorbereitung und Durchführung des Maibaum-Brauchtums und des Fasnachtsfeuers. Die "Stäcklimeitli" des gleichen Jahrganges beteiligen sich beim Organisieren und Durchführen des Fasnachtsfeuers.
Maibaum
In Büren wird der Maibaum-Brauch durch die "Stäcklibuebe" gepflegt. Die Maibäume gelten als Zeichen der Mädchenverehrung. Am ersten Maitagmorgen steht im Dorf eine hohe Tanne, welche bis zu oberen Spitze abgeschält ist. Am Stamm werden die Schilder mit allen Namen des gleichen Jahrganges angebracht. In der Nacht zum ersten Maitag wird jedes Mädchen mit einem eigenen Bäumchen geehrt. Die Geehrten sind nun verpflichtet, zum Dank die Burschen einzuladen.
Fasnachtsfeuer
Am Samstag vor dem "Chienbäse" in Liestal und vor Beginn der Basler Fasnacht, wird das Fasnachtsfeuer auf dem Felskopf "Chöpfli" entfacht. Am selben Tag ziehen die "Stäcklibuebe und Stäcklimeitli" von Haus zu Haus und sammeln Geld. Am Morgen bevor das Feuer entfacht wird, werden ein etwa 12m hohes Holzkreuz und ein Scheiterhaufen bereitgestellt. Am Abend um 20 Uhr, wenn die Kirchenuhr zu läuten beginnt, stehen die "Stäcklibuebe und Stäcklimeitli" vor der Feuerstelle und beten den Englischen Gruss. Erst danach darf das Feuer entfacht werden. Brennende Holzscheiben werden ins Tal geschleudert, dazu Spottverse verkündet und damit der Winter verabschiedet.
Banntag
Die Bannumgänge finden am Auffahrtstag statt und werden in einem Turnus von den Ortsvereinen organisiert. Mit einer Bannwanderung und einem fröhlichen Volksfest wird heute der Banntag begangen. Früher diente der Banngang dazu, die Gemeindegrenzen nachzukontrollieren.